Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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Herkunftsnachweise als Schlüssel zur Energiewende

Herkunftsnachweise und PPAs als Schlüssel zur Energiewende – Transparenz schaffen, CO₂-Bilanzen verbessern und gesetzliche Anforderungen erfüllen.

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Termin

04. 05. Februar 2026, online

Die Energiewende in Europa schreitet voran – mit dem ambitionierten Ziel, bis 2030 einen Anteil von 42,5 % erneuerbarer Energien zu erreichen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Herkunftsnachweise (HKN). Herkunftsnachweise dienen der Kennzeichnung von Energie gegenüber Endkunden und verhindern eine Doppelvermarktung im Strombereich. Bei der Anrechnung von kohlenstoffarmen Gasen, RFNBO und Biomassebrennstoffen auf die Erneuerbare-Energien-Ziele kommt ein Massenbilanzsystem zum Einsatz. 

Vorteile der Herkunftsnachweise und des Massenbilanzsystems:

  1. Transparenz über die Herkunft von Strom, Gas und Wärme
  2. Präzise Klimabilanzierung durch nachvollziehbare Herkunftsnachweise
  3. Handelbarkeit: HKN können - ohne an ein Stromnetz gebunden zu sein – deutschland- und europaweit frei gehandelt werden.
  4. Sicherung von Subventionsberechtigungen
  5. Bestandteil des Power Purchase Agreements (PPA)

 

Ziel der Veranstaltung: Die Fachkonferenz bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Herkunftsnachweise (HKN) für Strom, Gas, Wasserstoff sowie Wärme und Kälte. Im Fokus stehen praktische Erfahrungen aus Energieunternehmen, Zertifizierungsstellen und Netzbetreibern: von der Ausstellung und Verwaltung über den grenzüberschreitenden Handel bis zur Entwertung von Herkunftsnachweisen. 

Praxisberichte führender Akteure – darunter Umweltbundesamt, dena,  EnBW und ASEW – zeigen, wie HKN-Systeme in der täglichen Arbeit umgesetzt werden und welche Herausforderungen in Regulierung, Bilanzierung und Marktintegration bestehen. 

Teilnehmende erhalten Einblicke in digitale Produktpässe, Registersysteme, Power Purchase Agreements (PPAs) und neue europäische Standards. Die Veranstaltung fördert den Austausch zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Zertifizierungsorganisationen und vermittelt praxisnahes Wissen zur Umsetzung transparenter, marktfähiger Lösungen für die Energiewende. 

Themen
  • Rechtliche Aspekte der Herkunftsnachweise
  • Einführung in die Registerwelt
  • Herkunftsnachweise in der Praxis
  • Herkunftsnachweise für erneuerbare Gase / Massenbilanzsystem
  • Power Purchase Agreements (PPA) 
Zielgruppe
  • Energieversorgungsunternehmen / Stadtwerke
  • Strom-, Gas- und Wärmelieferanten
  • Gas- und Wasserstoffproduzenten
  • Energieintensive Unternehmen
  • Klimabilanzierende Unternehmen
  • Zertifizierungsorganisationen: z.B. für Ökostrom, Klimabilanzierung
  • Überwachende Behörden
  • Banken/ Investoren
  • Fördermittelgeber
  • Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
Programm

Mit einem Klick auf den Tag wird Ihnen das detaillierte Programm angezeigt.
Das Programm als PDF zum Ausdrucken und Speichern finden Sie unten auf der Webseite unter "Programm drucken".

09:00 - 09:10 Uhr

Begrüßung und Einführung

Tatiana Demeusy
Senior Managerin Grüne Gase, 
EnBW AG

 

09:10 – 09:40 Uhr

Eröffnungsvortrag: Die Rolle von Herkunftsnachweisen bei der Vermarktung grüner Energie - ein Blick in die Zukunft

  • Überblick zur Einführung von Gas- und Wärme-HKN
  • Einsatzzwecke von HKN
  • Zukünftige Chancen und Herausforderungen in den Bereichen Strom, Gase und Fernwärme

Dr. Alexandra Styles
Senior Researcherin,
Hamburg Institut

09:40 – 10:10 Uhr

I. Rechtliche Aspekte der Herkunftsnachweise

Klimaschutz und erneuerbare Energien im Kontext der Nachweisführung

  • Überblick über Ziele und Instrumente in EU und DE
  • Verpflichtende und freiwillige Klimaschutzmaßnahmen
  • Nachweisführung für grünes Gas

Stephan Bowe
Geschäftsführung,
GreenGasAdvisors

10:10 – 10:40 Uhr

EN 16325 – Einblicke in den Standard für Herkunftsnachweise

  • Bedeutung und Rolle
  • Zentrale Inhalte
  • Jüngste Entwicklungen

Stephan Bowe
Geschäftsführung,
GreenGasAdvisors

10:40 - 11:00 Uhr

Kaffeepause

11:00 – 11:45 Uhr

II. Einführung in die Registerwelt: Herkunftsnachweise und regulatorische Rahmenbedingungen für erneuerbare Energieträger

Die Herkunftsnachweisregister des Umweltbundesamts im Überblick

  • Wie werden die Verpflichtungen nach Art. 19 der RED II in Deutschland umgesetzt?
  • Wie stellt das Umweltbundesamt sicher, dass keine Doppelzählung von erneuerbaren Eigenschaften passiert?

Nadine Menzl
Wissenschaftliche Mitarbeitende im HKNR,
Umweltbundesamt 

 

gemeinsam mit

Martin Berelson
Wissenschaftliche Mitarbeitende im HKNR,
Umweltbundesamt

11:45 – 12:15 Uhr

Rahmenbedingungen des neuen Registers für Gas und Wasserstoff HKN

 

Elena Chvanova
Senior Beraterin,
Hamburg Institut

12:15 - 12:45 Uhr

Biogasregister: Herkunftsnachweise für Biogas  & Biomethan und grenzüberschreitender Biomethanhandel

  • Erfahrungen im grenzüberschreitenden Handel mit Biomethan
  • Aktuelle Entwicklungen in der EN 16325
  • Zukünftige Rolle von Gas-Herkunftsnachweisen

Toni Reinholz
Teamleiter erneuerbare Energien,
dena

12:45 – 13:45 Uhr

Mittagspause

13:45 – 14:15 Uhr

III. Herkunftsnachweise in der Praxis

Herkunftsnachweise vs. Massenbilanzierung 

  • Anforderungen der RED II an Nachweisführung für erneuerbare Gase
  • Unterschiede zwischen Herkunftsnachweisen (HKN) und Massenbilanzsystemen

Tatiana Demeusy
Senior Managerin Grüne Gase,
EnBW AG

14:15 – 14:45 Uhr

Herkunftsnachweise im Kontext grüner Wasserstoff – Beeinflusst RFNBO den Strommarkt?

Matthias Altmann & Leo Diehl
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH

14:45 - 15:15 Uhr

Der Weg eines Herkunftsnachweises: Von der Ausstellung bis zur Entwertung am Bsp. des Projekts H2 cross border 

Jonas Heilhecker
Projektentwicklung Wasserstoff,
bayernets GmbH

15:15 – 15:30 Uhr

Kaffeepause

15:30 – 16:00 Uhr

Praxisbericht: Herkunftsnachweise für Ökostrom
Von der Beschaffung bis zur Abwicklung 

  • Mit welchen Herausforderungen sind Stadtwerke bei der HKN-Beschaffung konfrontiert?
  • Welche Erfahrungen bestehen beim Transfer, der Verwaltung und der Entwertung von HKN?
  • Welche Kritik und Fragen werden in der Praxis zum HKNR geäußert?

Patrick Niehaves
Senior-Projektmanager Umweltaussagen & Kompensation,
Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- & Wasserverwendung (ASEW)

16:30 - 16:45 Uhr

Abmoderation

Ende des 1. Veranstaltungstages

09:05 - 09:35 Uhr

IV. Zertifizierung, Nachweis, Digitalisierung 

Zertifizierung von grünem Wasserstoff: Welche Anforderungen gelten für importierte strombasierte Energieträger?

Friederike Altgelt
Teamleiterin, Wasserstoff-Märkte und Regulierung,
dena

09:35 - 10:05 Uhr

THG Quote für RFNBO-H2

  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für RFNBO
  • Aktuelle Gesetzliche Entwicklungen
  • Hürden und Chancen bei der Herstellung von RFNBO

Philipp Weykamp
CEO & Co-Founder,
GreenTrax

10:05 - 10:35 Uhr

Praxisbericht:
HydroNet: Zertifizierung – Transparenz für Wasserstoff mit Herkunftsnachweis 

Prof. Dr. Jens Stücker
Leiter des Fraunhofer Blockchain-Labors und Direktor der Forschungsstelle für Informationsmanagement (FIM) 

10:35 - 10:45 Uhr

Kaffeepause

10:45 - 11:15 Uhr

Automatisierung trifft Innovation: Digitale Herkunftsnachweise für den skalierbaren Hochlauf von Wasserstoff

  • Digtiale Verifizierbarkeit
  • skalierfähige Zertifizierung
  • Wasserstoff Infrastruktur

Dr. Carsten Stöcker
CEO,
Spherity

11:15 -11:45 Uhr 

NL: Perspectives on the HyXchange pilot and simulation regarding the temporary Dutch hydrogen book-and-claim mechanism 

Bert den Ouden, 
Projektmanager,
Hy Xchange 

11:45 - 12:15 Uhr

Herkunftsnachweise (HKN) im Fokus: Markttrends, Herausforderungen und Perspektiven für die Zukunft

Maria Halm
Senior Manger,
PwC GmBH WPG


gemeinsam mit

Bilgehan Bahcivan
Senior Associate,
PwC GmBH WPG

12:15 - 13:15 Uhr

Mittagspause

13:15 - 13:45 Uhr

V. Power Purchase Agreements (PPA) als Treiber der Energiewende

PPAS und Herkunftsnachweise als Wertkomponente

Jannis Moss
Senior-Experte für Energie- und Klimapolitik/ Stabsstelle für Politik, Strategie und Grundsatzfragen,
dena

13:45 – 14:15 Uhr

Der Markt für Power Purchase Agreements & die Bedeutung von HKNs in PPAs

  • Der deutsche Markt für PPAs: Technologien, Akteure, Verträge
  • Welche Rolle spielen Herkunftsnachweise in PPAs?
  • Wie findet man einen passenden PPA-Vertragspartner?  

Referent in Abpsrache
enervis energy advisors GmbH

14:15 – 15:00 Uhr

PPAs zur assetbasierten Beschaffung von Grünstrom

  • Was ist ein PPA und wozu dient es
  • Welche Möglichkeiten gibt es, PPA abzuschließen?

Hannes Schairer,
Business Development Germany,
RWE Supply & Trading GmbH
Commodity Solutions

15:00 Uhr

Ende der Veranstaltung

Stand: 04.12.2025

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Zur Anmeldung
Early Bird DVGW-Mitgliedsunternehmen (bis zum 05.12.2025, danach 1.485,- €)1.335,- €*
Early Bird Regulärer Preis (bis zum 05.12.2025, danach 1.995,- €)1.795,- €*
Behördenauf Anfrage

*zzgl. USt.


Gerne prüfen wir Ihre Anfrage zum Behördenpreis. Folgende Voraussetzungen zum Behördenpreis müssen erfüllt sein: Eine Behörde ist eine Einrichtung des Staates oder der öffentlichen Verwaltung, die Aufgaben im öffentlichen Interesse wahrnimmt. 

Bitte beachten Sie:
Wenn die Hauptaufgabe der Firma/Gesellschaft einen wirtschaftlichen Erfolg verfolgt und Dienstleistungen auf dem Markt anbietet, ist dies keine Behörde und erfüllt somit nicht die Voraussetzungen zum Behördenpreis.

Ihre Vorteile einer Online-Teilnahme
  • Alle Vorträge als Livestream auf professioneller Onlineplattform
  • Fragen werden live beantwortet
  • Ausführlicher Teilnahme-Guide und Technikcheck im Vorfeld des Online-Events
  • Onlinesupport während des gesamten Events
  • Vortragsunterlagen des Online-Events im Nachgang
Technische Voraussetzungen

Zur Onlineteilnahme benötigen Sie folgende technische Ausstattung:

  • Internetzugang mit ausreichender Bandbreite (> 6 Mbit/s)
  • Laptop, Desktop-PC, Tablet etc. mit Lautsprechern/Kopfhörern
  • Aktueller Google Chrome, Edge oder Safari-Browser
  • Keine Installation auf Ihrem Rechner erforderlich
  • Webcam und Mikrofon (optional, nur für Audio-/Videochat notwendig)

Für Online-Seminare und Online-Konferenzen benötigen Sie nur dann eine Webcam und Mikrofon, wenn Sie an interaktiven Formaten wie z.B. Workshops oder am Speakers Corner teilnehmen möchten oder sich im virtuellen Pausenraum per Videoanruf mit anderen Teilnehmer:innen austauschen möchten.

Ihre Ansprechpartnerin Organisation
Sarah Wolanski
Projektmanagerin Organisation
Telefon+49 (0) 228 9188-347

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