Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral
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Schnellzugriff
Die Energieversorgung in Deutschland hat sich grundlegend verändert. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur die geopolitische Lage erschüttert, sondern auch die Struktur unserer Energieimporte. Die Abkehr von russischem Pipelinegas hat den Aufbau einer LNG-Importinfrastruktur und die Diversifizierung der Herkunftsländer notwendig gemacht. Damit rücken molekulare Energieträger wie Erdgas erneut ins Zentrum der Versorgungssicherheit, als importierbare, speicherbare und steuerbare Energieform.
Gasspeicher sind dabei das Rückgrat der deutschen und europäischen Energieinfrastruktur. Ihre Füllstände entscheiden maßgeblich darüber, ob die Versorgung, insbesondere in den Wintermonaten, stabil bleibt. Gleichzeitig sind diese Infrastrukturen zunehmend Bedrohungen ausgesetzt: Die Sprengung der Nord Stream-Pipelines war ein Wendepunkt, dem sich neue Gefahren anschließen – etwa durch Drohnenflüge über kritische Anlagen oder gezielte Cyberangriffe auf Netzleittechnik und Dispatching-Systeme.
Was uns versorgt, muss geschützt werden. Das DVGW Forum Versorgungssicherheit am 20. und 21. Januar 2026 bringt führende Expert:innen zusammen, um zu analysieren, wo wir stehen, was wir brauchen und wie wir unsere molekulare Energieversorgung gegen physische und digitale Bedrohungen absichern können.
Mit einem Klick auf den Tag wird Ihnen das detaillierte Programm angezeigt.
Das Programm als PDF zum Ausdrucken und Speichern finden Sie unten auf der Webseite unter "Programm drucken".
Versorgungssicherheit: Verfügbarkeiten & Infrastrukturen
09:00 – 09:15 Uhr
Eröffnung und Anmoderation
Dr. Stefan Gehrmann
DVGW e.V.
Status Quo & Handlungsbedarfe
09:15 – 09:45 Uhr
Status Versorgungssicherheit Erdgas: Gasspeicher und Winterversorgung
Prof. Dr. Gerald Linke
Vorstandsvorsitzender
DVGW e.V.
09:45 – 10:15 Uhr
Der Handlungsbedarf besteht jetzt: Zubau steuerbarer Kapazitäten für eine sichere Stromversorgung
Barbie Kornelia Haller
Vizepräsidentin,
Bundesnetzagentur (BNetzA)
10:15 – 10:30 Uhr
Q&A mit den Referierenden
10:30 – 11:00 Uhr
Kaffeepause
Import & Infrastruktur
11:00 – 11:30 Uhr
LNG-Infrastrukturen: Gasimport und Betrieb von LNG-Terminals in Deutschland
Dr. Peter Röttgen
Geschäftsführer,
Deutsche Energy Terminal GmbH
11:30 – 12:00 Uhr
Gasspeicher als Rückgrat der Versorgungssicherheit
Peter Schmidt
Geschäftsführer,
EWE GASSPEICHER GmbH
12:00 – 12:30 Uhr
Lückenschluss Erdgas TSO Systeme - Stärkung der Resilienz der Gastransportleitungen – Praxisbeispiel Nordschwarzwald
Heiko Reith
Bereichtsleiter Netzmanagement,
terranets bw GmbH
12:30 – 12:45 Uhr
Q&A mit den Referierenden
12:45 – 14:00 Uhr
Mittagspause
Systemstabilität & Vernetzung
14:00 – 14:30 Uhr
Potentiale neuer, flexibler Gaskraftwerke für Stabilität und Sicherheit
Martin Damerius
Director Green Power & Heat,
UniperKraftwerke GmbH
14:30 – 15:00 Uhr
Gas-übergreifende Speicherkonzepte: P2X als Schlüssel
Prof. Dr.-Ing. Frederik Scheiff
Leiter Bereich Gastechnologie DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT,
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
15:00 – 15:30 Uhr
Dezentrale Resilienz: Virtuelle Kraftwerke
Referent:in in Absprache
15:30 – 15:45 Uhr
Q&A mit den Referierenden
15:45 – 16:00 Uhr
Zusammenfassung des Tages und Abmoderation
16:00 Uhr
Ende des ersten Veranstaltungstages
Schutz der Energieversorgung: physische Infrastruktur und Cybersicherheit
09:00 – 09:15 Uhr
Eröffnung des zweiten Tages und Anmoderation
Dr. Stefan Gehrmann
DVGW e.V.
Schutz physischer Anlagen
09:15 – 09:45 Uhr
Sicherheitskonzepte für die physische Sicherheit gastechnischer Infrastrukturen (G1050)
Dr. Thomas Hügging
Bereichsleiter Gastransporte und Facility Management,
Thyssengas GmbH
09:45 – 10:15 Uhr
Moderner Korrosionsschutz für mehr Versorgungssicherheit: Current Magnetometry Inspection (CMI) mit Drohnen
Mark Glinka
Managing Director
EMPIT GmbH
10:15 – 10:30 Uhr
Q&A mit den Referierenden
10:30 – 11:00 Uhr
Kaffeepause
11:00 – 11:30 Uhr
Resilienz und Sicherheit von Energieinfrastrukturen
Dr. Daniela Simic
Projektleiterin Operationsplan,
E.ON
11:30 – 12:00 Uhr
Drohnenabwehr und kritische Infrastruktur – Ein Maßnahmenkatalog
Dr. Christopher Nehring
Intelligence Director,
cyberintelligence.institute GmbH
12:00 – 12:15 Uhr
Q&A mit den Referierenden
12:15 – 13:30 Uhr
Mittagspause
Cybersicherheit
13:30 – 14:00 Uhr
Robuste Cybersicherheit für die Energieversorgung
Franziska Hessing
KRITIS-Sektoren Energie und Siedlungsabfallentsorgung,
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
14:00 – 14:30 Uhr
KI und Netzleittechnik – Chancen und Risikovermeidung
Dr.-Ing. Michael Agsten
Bereichsleiter Systemführung,
TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG
14:30 – 14:45 Uhr
Q&A mit den Referierenden
14:45 – 15:00 Uhr
Zusammenfassung des Tages und Abmoderation
15:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Stand: 26.11.2025
| Sonderpreis für DVGW-Mitgliedsunternehmen | 1.485,00 €* |
| Regulärer Preis | 1.995,00 €* |
| Behörden | auf Anfrage |
*zzgl. USt.
Gerne prüfen wir Ihre Anfrage zum Behördenpreis.
Folgende Voraussetzung zum Behördenpreis muss erfüllt sein: Eine Behörde ist eine Einrichtung des Staates oder der öffentlichen Verwaltung, die Aufgaben im öffentlichen Interesse wahrnimmt.
Bitte beachten Sie:
Wenn die Hauptaufgabe der Firma/Gesellschaft einen wirtschaftlichen Erfolg verfolgt und Dienstleistungen auf dem Markt anbietet, ist dies keine Behörde und erfüllt somit nicht die Voraussetzungen zum Behördenpreis.
Zur Onlineteilnahme benötigen Sie folgende technische Ausstattung:
Für Online-Seminare und Online-Konferenzen benötigen Sie nur dann eine Webcam und Mikrofon, wenn Sie an interaktiven Formaten wie z.B. Workshops oder am Speakers Corner teilnehmen möchten oder sich im virtuellen Pausenraum per Videoanruf mit anderen Teilnehmer:innen austauschen möchten.