Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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H₂-Normung

Wasserstoffqualität und Nachhaltigkeitszertifizierung

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Termine

04.­ – 05. November 2025, online

Für die Wasserstoffwirtschaft sind Normen und Standards von entscheidender Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Wasserstoff und seinen Derivaten zu gewährleisten. Einheitliche Standards sorgen für die notwendige Vereinheitlichung von Produkteigenschaften, auf die sich alle Marktteilnehmer verlassen können. 

In dieser Veranstaltung erfahren Sie, wie die Normen und Regulatorik die Qualität des Wasserstoffs und seine Nachhaltigkeit beeinflussen, welche Herausforderungen und Lösungen es gibt und wie Sie von der Kenntnis der Standards profitieren können. Dafür haben wir beide Tage jeweils unter ein konkretes Thema gestellt:

Tag 1: Die Normung der Wasserstoffqualität: Als Teilnehmer:in erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Reinheit und Eingruppierung von Wasserstoff für verschiedene Anwendungen. Wir stellen Methoden zur Messung und Rückgewinnung der Reinheit des Wasserstoffs vor, erläutern die Kosten der Wasserstoffaufbereitung und diskutieren das Thema Verantwortlichkeiten bei der Aufreinigung von Wasserstoff. 

Tag 2: Nachhaltige Zertifizierung: In diesem Modul vermitteln unsere Expertinnen und Experten einen fundierten Überblick über die normativen Grundlagen zur Zertifizierung von nachhaltigem Wasserstoff. Im Fokus stehen der rechtliche und regulatorische Rahmen der Wasserstoffzertifizierung, der aktuelle Entwicklungsstand des digitalen Produktpasses für H₂, die Methoden zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks sowie die Rolle der Digitalisierung in der Zertifizierungsarbeit.

Informieren Sie sich über die neuesten Entwicklungen in der Normung der Wasserstoffqualität und der Nachhaltigkeit, lernen Sie die führenden Wasserstoffakteure kennen und verfolgen Sie spannende Diskussionen von Entscheidungsträgern, Expertinnen und Praktikerinnen zu den Themen Erfüllung der Wasserstoffreinheitsanforderungen sowie der Zertifizierung von erneuerbarem und CO₂-armem Wasserstoff.

Themen
  • Grundlagen der Wasserstoffqualität
  • Normungsroadmap
  • Beschaffenheitsmessung von H₂
  • Methoden der Wasserstoffaufbereitung 
  • Verantwortlichkeit bei der Wasserstoffaufbereitung
  • Kriterien von erneuerbarem und CO₂-armem Wasserstoff 
  • Digitaler Produktpass für H₂
  • Ermittlung des CO₂-Fußabdrucks in Wasserstofflieferketten
  • Zertifizierung von erneuerbarem Wasserstoff
  • Praxisberichte
Zielgruppe
  • Projektleitungen und Fachkräfte im Bereich Wasserstoff
  • Hersteller:innen, Importeur:innen, Exporteur:innen, Vermarkter:innen
  • Netzbetriebe, Speicherbetriebe, Gasversorgungsunternehmen
  • Forschungseinrichtungen
  • Anwender:innen von Wasserstoff (z.B. Mobilität, Industrie, Wirtschaftszweig Gebäude und den Wirtschaftszweig Wärme und Kälte)
  • Umweltexpert:innen

09:00 – 09:10 Uhr

Begrüßung durch die Moderation

Fenja Severing
Referentin Gastechnologien und Energiesysteme,
DVGW e.V.

Themenblock I: Wasserstoffqualität

1.1 Grundlagen der Wasserstoffqualität

09:10 – 09:55 Uhr

H₂-Rein: Wasserstoffqualität in einem gesamtdeutschen Wasserstoffnetz 

  • Ergebnisse der beiden H₂-Rein-Studien
  • Anforderung an die H₂-Qualität
  • Quellen der H₂-Verunreinigungen in Produktion, Speicherung und Transport 

Udo Lubenau
Prokurist,
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH

09:55 – 10:25 Uhr

TransHyDE-Norm: Normungsbestand und -bedarfe für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff

  • Status Quo
  • Identifizierung von Normungslücken
  • Handlungsempfehlungen

Thomas Systermans
Referent Normungsroadmap Wasserstofftechnologien,
DVGW e.V.

10:25 – 10:55 Uhr

Beschaffenheitsmessung von H₂ im Kontext aktueller Regelwerke 

  • G260 5. Gasfamilie
  • DVGW Gasinfo- Nr. 33
  • PTB TRG 19

Dr. Achim Zajc
Geschäftsführer,
Meter‑Q Solutions GmbH

10:55 – 11:15 Uhr

Kaffeepause 

1.2 Entwicklung von H2-Qualitätsnormen

11:15 – 11:45 Uhr

Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen der Wasserstoffqualität

  • Rechtliche Wirkung von Normung
  • Normung im Bereich Wasserstoff
  • Vermutungsregel zugunsten der Normung des DVGW e.V.

Dr. Anna Halbig
Senior Wissenschaftlerin,
Stiftung Umweltenergierecht

11:45 – 12:15 Uhr

Praxisbericht: Qualität von H₂ im Kernnetz 

  • Festlegung von Reinheit, Begleitstoffen und brenntechnischen Eigenschaften

Dr. Tobias van Almsick
Leiter Gasqualität,
Open Grid Europe GmbH

12:15 – 13:00 Uhr

Mittagspause

1.3 Methoden der Wasserstoffaufbereitung

13:00 – 13:30 Uhr

Testung verschiedener Membranen für die H₂/Erdgas-Trennung

  • Welche Membranen sind am Markt für die H₂/Erdgas-Trennung verfügbar?
  • Welche Gasreinheiten waren mit diesen Membranen im Feldtest erreichbar?
  • Mit welchen Kosten ist bei der Gasaufbereitung mit einer Membrananlage zu rechnen?

Dr. Jeremias Zill
Wissenschaftlicher Mitarbeiter,
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH

13:30 – 14:00 Uhr

Praxis: Wasserstoffreinigung und-trocknung für hochreines H₂

  • H₂-Qualitätsanforderung für verschiedene Anwendungen
  • Methoden zur Reinigung (inkl. Trocknung) von Wasserstoff

Sophia Höfling
Chief Operating Officer & Prokuristin,
ReiCat GmbH

14:00 – 14:30 Uhr

Praxisbericht HyStorage: Aktueller Stand eines Forschungsprojektes zur Speicherung von Wasserstoff im Porenspeicher 

  • Speicherung von Wasserstoff im Porenspeicher
  • Mikrobakterielle Aktivität im Porenspeicher 

Christian Kosack
Lead of Competence Center Storage Integrity,
Uniper

14:30 – 15:00 Uhr

Praxisbericht H₂-Speicherung - Herausforderungen der H₂-Aufbereitung im großskaligen Maßstab

  • Bericht über Erkenntnisse aus Planung und Bau im Projekt RWE Epe H₂
  • IPCEI-Projekt zur Errichtung des ersten H2-Kavernenspeichers zur kommerziellen Nutzung
  • Besondere Parameter für die H₂-Aufbereitung an Untertage-Speichern

Sebastian Cichowski
Betriebsleiter,
RWE Gas Storage West GmbH

15:00 – 15:15 Uhr

Kaffeepause 

1.4 Verantwortlichkeit bei der H₂-Aufbereitung

15:15 – 15:45 Uhr

Projekt: “H₂ Optimum” 

  • H2-Beschaffenheit
  • Aufbereitung
  • Messtechnik
  • Volkswirtschaftliches Optimum

Steffen Schmidt
Projektleiter,
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH

15:45 – 16:30 Uhr

Diskussion: Wer ist für die Aufreinigung des Wasserstoffs verantwortlich? Produzenten, Lieferanten, Netzbetreiber, Endnutzer?

Sebastian Cichowski
Betriebsleiter,
RWE Gas Storage West GmbH

Philipp Kübler
Manager Top-Projekt Wasserstoff,
EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Dr. Tobias van Almsick
Leiter Gasqualität,
Open Grid Europe GmbH

Cornelia Müller-Pagel
Leiterin,
Grüne Gase VNG AG

16:30 – 17:00 Uhr

Nachhaltige Wasserstoffversorgung bei Infineon Austria

  • Eine Elektrolyseanlage vor Ort versorgt die gesamte Halbleiterproduktion mit "grünem" Wasserstoff.
    Wasserstoffversorgung gesichert
  • Weiterer Beitrag aus Villach zum CO₂-Neutralitätsziel der Infineon-Gruppe bis 2030

Dr. Thomas Reisinger 
Chief Operating Officer,
Infineon Technologies Austria AG

17:00 Uhr

Ende des ersten Veranstaltungstages

09:00 – 09:05 Uhr

Begrüßung durch den Moderator

David Merbecks
Referent Umwelt und Nachhaltigkeit, Methanemissionen
DVGW e.V.

Themenblock II: Nachhaltige Zertifizierung

2.1 Normative und rechtliche Nachhaltigkeitsaspekte für Wasserstoff

09:05 – 09:35 Uhr

Nachhaltigkeitskriterien für Wasserstoff und Wasserstoffderivate 

Prof. Dr. Rainer Quitzow
Forschungsgruppenleiter, Geopolitik der Energie- und Industrietransformation,
Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit am GFZ

09:35 – 10:05 Uhr

Europäischer Rechtsrahmen für Wasserstoff 

  • Rechtliche Vorgaben aus europäischer Sicht  
  • Voraussetzung für die Finanzierbarkeit eines Projektes  

Sibylle Weiler
Avocate und Rechtsanwältin, Co -Head Energy & Utilities,
Bird & Bird Anwaltskanzlei

2.2 Berechnung der THG-Intensität

10:05 – 10:35 Uhr

Ermittlung des CO₂-Fußabdrucks in Wasserstofflieferketten 

  • Überblick über Aktivitäten im Rahmen der ISO 19870
  • Darstellung offener Punkte im Rahmen von Zertifizierungen von RFNBOs

Dr. Dominik Blaumeiser
Technical Regulation Manager,
Hydrogenious LOHC Technologies

10:35 – 10:50 Uhr

Kaffeepause 

10:50 – 11:20 Uhr

H2 cross border - Grenzüberschreitende Wasserstofflieferung

  • Chancen und Hindernisse beim pipelinegebundenen Wasserstofftransport
  • Status quo grenzüberschreitender Herkunftsnachweistransfer

Jonas Heilhecker
Projektentwicklung Wasserstoff,
bayernets GmbH

2.3 Grundlagen nachhaltiger Zertifizierung

11:20 – 11:50 Uhr

DVGW-H2-Zertifizierung  

  • Rechtlicher Rahmen zur Zertifizierung
  • Zertifizierungssysteme (Anforderungen)
  • (DVGW CERT als Zertifizierungsstelle) 

Maximilian Stoermer
Forschung / Zertifizierungsprogramme,
DVGW CERT GmbH

11:50 – 13:00 Uhr

Mittagspause

13:00 – 13:30 Uhr

Die Rolle von Regulierung und Normung für H₂: Standards, Zertifizierung und der digitale Produktpass

  • H₂ Zertifizierung und welche Probleme gibt es?
  • Mutual Recognition Agreements oder Comparability Factors
  • Der digitale Produkpass (DPP) 

Dr. Maximilian Kuhn
Advisor, Funding & Intelligence,
Hydrogen Europe

13:30 – 14:00 Uhr

RFNBO, Zertifizierung, PoS und THG-Quote - Zurechtfinden in der Regulatorik für grünen Wasserstoff

  • Welche Hürden entstehen für RFNBO durch die Regulatorik?
  • Wie können diese in der Praxis überwunden werden?
  • Welche Chancen bieten sich für Unternehmen durch die Zertifizierung?

Philip Weykamp
CEO und Co-Founder,
GreenTrax

14:00 – 14:30 Uhr

PRAXIS: HydroNet: Ende-zu-Ende Digitalisierung für systemübergreifende CO₂-Nachweise in der Wasserstoffwertschöpfungskette 

  • Wie können digitale Technologien Vertrauen in internationalen Nachweisketten schaffen?
  • Wie kann sich Digitalisierung auf aktuelle Zertifizierungsarbeit auswirken?
  • Welche Governance-Strukturen sind notwendig, um digitale Souveränität der Akteure in der Wasserstoffwertschöpfungskette zu gewährleisten? 

Prof. Dr. Jens Strüker
Direktor des FIM Forschungsinstitut für Informationsmanagement,
Universität Bayreuth und Fraunhofer FIT

14:30 – 15:15 Uhr

Praxisbericht

Referent:in in Absprache

15:15 – 15:30 Uhr

Abmoderation

15:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Stand: 01.09.2025

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Folgende Voraussetzung zum Behördenpreis muss erfüllt sein: Eine Behörde ist eine Einrichtung des Staates oder der öffentlichen Verwaltung, die Aufgaben im öffentlichen Interesse wahrnimmt. 

Bitte beachten Sie:
Wenn die Hauptaufgabe der Firma/Gesellschaft einen wirtschaftlichen Erfolg verfolgt und Dienstleistungen auf dem Markt anbietet, ist dies keine Behörde und erfüllt somit nicht die Voraussetzungen zum Behördenpreis.

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  • Internetzugang mit ausreichender Bandbreite (> 6 Mbit/s)
  • Laptop, Desktop-PC, Tablet etc. mit Lautsprechern/Kopfhörern
  • Aktueller Google Chrome, Edge oder Safari-Browser
  • Keine Installation auf Ihrem Rechner erforderlich
  • Webcam und Mikrofon (optional, nur für Audio-/Videochat notwendig)

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Ihre Ansprechpartnerin Organisation
Lisa Beermann
Projektmanagerin Organisation
Telefon+49 (0) 228 9188-342

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