Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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Referenteninterview

mit Sebastian Warkentin

VERSORGER22 – Stadtwerke weitergedacht

06. – 07. Juli 2022 | Stock's by Phantasialand | Brühl bei Köln

Sebastian Warkentin
Geschäftsführer,
Digital Agentur Heidelberg GmbH

Wir freuen uns, dass wir im Vorfeld zum Branchentreff VERSORGER22 – Stadtwerke weitergedacht mit Herrn Sebastian Warkentin über seinen Vortrag „Eine Frage der Qualität! Umfangreiche Datenstrategie als Voraussetzung für digitale, KI-basierte Systeme – der Weg zur Effizienzmaximierung.“ am 06.07.2022 sprechen konnten.

DVGW Kongress:

Herr Warkentin, Sie führen ein Team aus IKT Spezialisten mit Fokus auf die strategische Entwicklung Heidelbergs im Bereich Digitalisierung & Smart City. Wie würden Sie Heidelbergs Entwicklung in Richtung Smart City in den letzten Jahren beschreiben?

Sebastian Warkentin:

Die digitale Reife in Projekten und Prozessen hat auf allen Ebenen stetig zugenommen. Auf eine Phase des Aktionismus folgte eine Konsolidierung der Aktivitäten, inzwischen haben wir einen gut strukturierten Datenhaushalt und die wesentlichen Services laufen über die städtische Datenplattform vereinheitlicht zusammen. Die Stadtwerke betreiben das städtische Internet-der-Dinge und können Ihre Fähigkeiten auch der städtischen Verwaltung anbieten.

DVGW Kongress:

Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile einer Smart City Referenzarchitektur und wie wichtig ist diese für Stadtwerke?

Sebastian Warkentin:

Die Smart City Referenzarchitektur sorgt füreinheitliche Datenmodelle und standardisierte Schnittstellen. Das ist die Grundlagen für Kooperation im digitalen Raum. Wer seine Hausaufgaben hier gemacht hat profitiert bei internen Prozessen genauso wie im Angebot von Dienstleistungen in Richtung Dritter. Wir arbeiten daran Datensilos konsequent aufzulösen und Daten vollumfänglich nutzbar zu machen. Das ist die Grundvoraussetzung für höherwertige Ansätze wie ‚data analytics‘, Vorhersagemodelle und den Einsatz von KI.

DVGW Kongress:

Welche Rolle spielen Daten (und ihre Qualität!) bei der praktischen Umsetzung einer Smart City? Inwiefern 
kommt es auf einen Austausch verschiedener Daten zwischen den kommunalen Akteuren und beispielsweise Dienstleistern oder Versorgungsunternehmen an?

Sebastian Warkentin:

Nun, viele behaupten Daten sind das neue Gold, ich würde sagen, Daten sind maximal Eisenerz und man muss schon einiges tun, um daraus Eisen zu machen. Und selbst dann muss ich das Roheisen noch veredeln und weiterverarbeiten, um ein sinnstiftendes Bauteil zu bekommen. Die Arbeit mit Daten ist nun mal Arbeit, die muss man investieren – und zwar nicht nur innerhalb der IT Abteilung, sondern überall. Dafür bekomme ich aber Vorteile, von denen viele nur zu träumen wagen: Prozesstransparenz und 
-effizienz, Automatisierung, evidenzbasierte Entscheidungen und insgesamt eine enorme Beschleunigung der Geschäftstätigkeit. Ich denke die Stadtwerke können sich auf die Zukunft freuen. 

Vielen Dank für das interessante Interview, Herr Warkentin. Wir freuen uns auf Ihren Vortrag am 06. Juli 2022 beim Branchentreff „VERSORGER22 – Stadtwerke weitergedacht“ im Stock‘s by Phantasialand bei Köln.

Weitere Informationen zur Veranstaltung am 06. und 07. Juli 2022 bei Köln erhalten Sie unter: www.versorger-stadtwerkekonferenz.de/

Interview als Download
Das komplette Interview mit Sebastian Warkentin als PDF zum Download.